Manfred Mautner Markhof

Industrieller

* 19. September 1903 Wien

† 4. Januar 1981 Wien

Wirken

Manfred Mautner Markhof war der Nachfahre eines böhmischen Einwanderers, der 1835 nach Österreich kam und dort eine Bierbrauerdynastie begründete. Adolf Ignaz Mautner wurde später von Kaiser Franz Joseph II. geadelt (Mautner Ritter von Markhof). M. besuchte in Wien das Realgymnasium. Danach erhielt er seine berufliche Ausbildung in der Brau-Akademie Weihenstephan, die er im Jahre 1928 mit dem Titel eines Diplom-Brau-Ingenieurs verließ. Er trat dann in die väterlichen Betriebe ein, damals die Vereinigten Mautner Markhof'schen Preßhefefabriken und die Brauerei Schwechat A.G. sowie die Firma Th. und G. Mautner Markhof, wo er alsbald in führender Position tätig war.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelang es seiner Initiative den schwer beschädigten Familienkonzern wieder aufzubauen. Gleichzeitig zog der erfahrene Industrielle in viele wirtschaftliche Organisationen ein. Er war lange Jahre Obmann der Bundessektion Industrie der Bundeswirtschaftskammer und mehr als 25 Jahre lang Vizepräsident der österreichischen Industriellenvereinigung. In diesen Funktionen hatte er maßgeblichen Anteil am Wiederaufbau der österreichischen Wirtschaft nach dem Krieg. M. gehörte auch zu den Förderern moderner Sozialpartnerschaft und vermittelte bei zahlreichen Lohn-Preis-Abkommen. Er war bis zuletzt Ehrenmitglied der Sektion Industrie der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft und der Vereinigung österreichischer Industrieller sowie Ehrenpräsident ...